Donnerstag, 16. Dezember 2010

Serie "Merkom" (2): "Schnee und seine Folgen"

Da muss sich Deutschland wohl dran gewöhnen. Ein bisschen Schnee darf uns in unserer Klimazone nichts ausmachen. Immerhin sind wir auf der selben Höhe, wie Toronto (Kanada) und das es dort im Winter kalt ist, das weiß man doch, oder?
Merkom (Menschenwelt-Erfahrungswelt-der Kommentar) setzt sich heute mit den Folgen des neuen Winterwetters und seine Folgen in und für Deutschland auseinander.
Wir schreiben das Jahr 2009. Am Ende diesen Jahres erleben wir ein winterliches Wetter, welches es schon lange nicht mehr in Deutschland gab. Temperaturen zwischen -5 und 0°C machen die Deutschen zu schaffen. Schneehöhen in Flachland-Gebieten (unter 400m) versinken im Chaos - bei 5cm Schnee! 
Was passierte im Januar 2010? Zwei Wochen durchgängiger Schnee; das Streusalz wurde knapp und unmittelbar nach dem Schnee-Chaos? - Die Straßen waren uneben, kaputt, spröde. Viele Hunderttausende von Euros flossen in die Sanierung der Straßen, viele Straßen wurden nur leicht "korrigiert", andere komplett erneuert. 
Wir fragen uns nun: Reicht das für diesen bisher eingekehrten Wintereinbruch?
Schon seit Ende November erreichen uns Temperaturen zwischen -5 und 0°C und mittlerweile erreichen wir Tiefwerte (am Tag) von bis zu -10°C! Außerdem Unmengen von Schnee und Eis. 
Wie wird es wohl weitergehen? Schnee-Tiefen in Großstädten von 5-10cm sind für die Stadtmenschen etwas ganz neues. Es bleibt abzuwarten, ob die Menschen im Chaos versinken, oder sich dem Winter anpassen. Man sollte jedenfalls mittlerweile erkannt haben, dass die Winter hier in Deutschland immer schwerer werden. 
Die Menschen in Deutschland müssen also lernen damit umzugehen, warum also nicht jetzt schon anfangen mit dem Schnee zu leben, statt gegen ihn anzukämpfen, denn Schnee ist vergänglich und es braucht manchmal nur wenige Stunden, bis er wieder zurückgekehrt ist.
Auch die deutsche Bahn sollte sich mehr auf ihre Strecken konzentrieren. Die Mitarbeiter auf offener Strecke, die in den letzten Jahren entlassen worden sind, schmerzen jetzt ungemein, denn viele Züge können aufgrund vereister oder nicht ausreichend sanierten Strecken nicht weiterfahren. Gerade im Regional-Verkehr und Fernverkehr wird es zu erheblichen Einschränkungen kommen, wenn die Deutsche Bahn nicht reagiert.
Wünschen wir uns alle, dass das sogenannte Zusammenrücken im Ruhrgebiet wirklich funktioniert hat und wir nun alle anfangen an einem Strang zu ziehen, damit wir gemeinsam durch diese neuen Winterbedingungen kommen können.

1 Kommentar:

Außenleuchten Michi hat gesagt…

Die Deutsche Bahn es ist richtiger Winter und das Chaos beginnt. Ich werde heute eine weitere Zugfahrt antreten und mal sehen was mich da alles so erwartet.

Metallica