Mittwoch, 25. August 2010

Die Zukunft des Vereins

Die Ratinger Ice Aliens wollen mit dem ersten Vorsitzenden Mike Krüger und dem neuen Trainer Czeslaw Panek eine neue Ära beginnen. 
Mit neuen Ideen und neuen Leuten wollen sie ein Konzept verfolgen, was größenteils erst einmal nur in der Theorie und in den Köpfen des Vorsitzenden existiert. Langsam aber sicher will er die Ice Aliens wieder an die Spitze der Stadt bringen.
Mit der neu gegründeten Oberliga-West kann dies möglicherweise auch gelingen. Eishockey in der dritthöchsten Spielklasse
 sollte nicht so ungeachtet bleiben, das erhoffen sich zumindest die Verantwortlichen der Außerirdischen. 
Mit der Kooperation mit den Stadtwerken Ratingen beim Ratingen Festival ist der erste kleine Schritt getan. 
Nun will Mike Krüger seine Angestellten nutzen um weiteres zu entwickeln. Ein Schulprojekt, in dem Eislaufen und Eishockey im Schulunterricht in Kooperation mit den Ice Aliens angeboten wird. Ratingen hat ein gutes Trainerteam, das locker dazu in der Lage wäre Schulunterricht auf dem Eis auszuführen. 

Der Kader
Die neuen Spieler, die Verpflichtet worden sind, sollen für schöne Eishockeyspiele mit schnellen Kombinationen und Spielspaß dafür sorgen, dass die Eishockeybegeisterung in Ratingen zurückkehrt.
Vorallem der Nachwuchs soll in den nächsten Jahren in der 1. Mannschaft integriert werden. Jetzt wo die Jugend- und Juniorenmannschaft der Aliens in der Bundesliga vertreten sind, ist der Aufstieg in die 1. Mannschaft für die Nachwuchsspieler noch wahrscheinlicher geworden.
Spieler, wie Benjamin Hanke und Simon Migas machen es vor. Benjamin Hanke zählte in der letzten Saison zu den Top-Spielern der Regionalliga und wechselte nun nach Herne um neue Erfahrung zu sammeln.
Mit Thorsten Schmitt wurde ein Torhüter verpflichtet, der in den letzten Jahren seine Arbeit immer ordentlich verrichten konnte. Durch die Vertragsverlängerung von Bastian Jakob sind die Aliens auf der Torhüterposition relativ gut aufgestellt.

Die Verteidigung besteht aus vielen jungen Spielern, die in der Zukunft möglicherweise in höheren Ligen zu finden sein werden. Mit Marc Höveler wurde ein Erfahrener Spieler zurück an den Sandbach geholt, der schon in der vergangenen Saisons für Rückhalt in der Mannschaft sorgen konnte. Außerdem ist er ein Allrounder und kann auch im Sturm eingesetzt werden. Außerdem steht den Außerirdischen ein Ausnahme-Spieler zur Verfügung, sofern die DEG ihn nicht zurückverlangen wird. Jannik Woidtke ist ein Förderlizenz-Spieler, der in der Vorbereitung eine ordentliche Leistung im Team der Metro-Stars gezeigt hat.

Im Sturm sind die Ice Aliens ebenfalls gut besetzt. Mit Maris Kruminsch und Christian Kohmann kommen zwei Spieler an den Sandbach, die im Eishockey nicht unbekannt sind. Christian Kohmann ist gebürtiger Ratinger und begann seine Eishockeykarriere bei den Ratinger Löwen. Maris Kruminsch hat auch schon drei Jahre in der 2. Bundesliga bei den Moskitos aus Essen gespielt. Ebenfalls ordentliche Statistiken können Thorsten Gries, Sascha Panek, Artur Tegkaev und Schahab Aminikia. Alle vier kratzten schon an der Profikarriere und versuchen sich weiterhin zu empfehlen. 

Alles in allem ist der Kader der Ratinger vorallem eins: Sehr Jung. Mit einem Durchschnittsalter von 22,8 Jahren zählen sie wohl zu eine der jüngsten in der Liga. Der gesamte Kader wird zurzeit noch nicht sehr gut eingeschätzt. Viele Internet-User prognostizieren das Team um Trainer Czeslaw Panek nicht unter die ersten Vier, jedoch auf Platz 5 oder 6 (von 9). Vielleicht gelingt es den Ratinger Ice Aliens noch einen Top-Spieler für die bald beginnende Saison zu verpflichten um somit die Qualität des Teams, zumindest vom Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

Sponsoren
Auch im Sponsoring geht es aufwärts, denn nach langer Zeit wurde nun auch endlich wieder ein Hauptsponsor gefunden und auch die anderen Ausrüstungsteile, wie Hose, Schulter und Helm sollen vermarktet worden sein. Das gab es zuletzt in der Oberliga-Saison 2006/2007. Die Sponsoren, die bisher bekanntgegeben worden sind, kommen jedoch nicht aus Ratingen. Die Sponsoren hier in der Stadt scheinen sich noch zurückzuhalten. "Angebote gäbe es schon", so Krüger, doch diese sind wohl mit Anforderungen geknüpft, die die Ice Aliens noch nicht erfüllen können. "Es gibt einen Sponsor, der verlangt, dass wir in der 2. Bundesliga spielen, doch wie sollen wir ohne Sponsoren dorthin gelangen?", fragt sich Krüger. Es ist natürlich nicht einfach Sponsoren zu finden, denn geografisch gesehen befinden sich die Ratinger Ice Aliens mitten im Eishockey-Profi-Gebiet. Düsseldorf, Duisburg, Essen und auch Krefeld und Köln sind nicht weit weg. "Viele potentielle Sponsoren fallen somit weg, weil viele Firmen nicht zwei Vereine sponsern können oder möchten."

Dennoch spürt man, dass es aufwärts geht beim Ratinger Eishockey, wenn auch nur langsam. 
Erst diese Woche sah ich einen Zeitungsartikel im Wochenblatt über die Ratinger Ice Aliens. Er war begann auf der Titelseite und setzte sich sogar noch auf Seite 2 fort. Das gab es schon lange nicht mehr.

Für SUPCOM-Ratingen.de: Vincent Meinert.




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