Mittwoch, 14. August 2013

Reformation des Mülheimer Verkehrsnetzes (MHVG) - Auseinandersetzung



In Mülheim an der Ruhr ist Sparen angesagt. Die Stadt will diverse Linien einstellen und Fahrten kürzen. Unter Anderem soll die Linie 132 aufgegeben und die Linie 753 als Ersatz verlegt werden (statt der 132 würde dann von Saarn die Linie 753 nach Mintard fahren. Ebenso soll die Linie 151 (Kettwig - Stadtmitte - Boverstr,) gekürzt werden. Noch einige weitere Linien, seien laut WZ ebenfalls gefährdet, z.B. auch die Linie 134 (Schulzentrum Saarn - Speldorf - Hafen).
Vielleicht kann es aber auch ganz anders gehen. Hier einmal ein Verbesserungsvorschlag von mir:

Mülheimer Süden:

131/ 132/ 753 sollen entfallen, bzw. geändert werden. Was kann man besser machen? Vorschlag:

Die Linie 753 (heute: Ratingen Mitte - MH Saarn - MH Heißen) ab der Markenstraße in Mülheim Saarn auf dem dann ehemaligen Linienweg der Linie 131 fahren lassen.
Idee der Fahrzeiten:




Buslinie 753*
Mo - Fr
Samstage
Sonntage
RTG Mitte
9 - 14Uhr stündlich
6-8, 15-18Uhr halbstd.
6 – 21 Uhr stündlich

8 – 21 Uhr stündlich

Rtg Kahlenbergsweg/ Flurstraße
MH Saarn
6 – 21 Uhr
30Min-Takt
6/ 16 – 21 Uhr stündl.
7 – 15 Uhr
30Min-Takt
8 – 21 Uhr stündlich
MH Broich
MH Hauptbahnhof
*ersetzt 131

Vorteile:
• Weiterhin Anbindung der Stadtteile Broich und Saarn (Süd) an Ratingen und der Mülheimer
    Stadtmitte.
• Einsparung Organisatorischer Aufwand für zwei Linien.


132/ 133 Um den Wegfall der Linie 132 zu kompensieren wäre eine Veränderung der Buslinie 133 notwendig. Derzeit verkehrt sie zwischen MH Dümpten - Stadtmitte - Saarn. Mein Vorschlag:
Änderung des Takts und Linienweges: Wegfall zwischen Dümpten und Hauptbahnhof und ab MH-Saarn weiter nach Mintard. Der 10 Minuten-Takt mit der Linie 124 im Bereich Dümpten wird durch die Linie 124 kompensiert (siehe weiter unten):


Buslinie 133*
Mo - Fr
Samstage
Sonntage
MH HBF
4-5/19-23 Uhr: alle ½ h
6-18 Uhr: 15min-Takt
4-6/19-23 Uhr: alle ½ h
7-18 Uhr: 15min Takt
6-8/ 19-23 Uhr: stündlich
9-18 Uhr: 20min-Takt
MH Saarn,
Friedrich-Freye-Str.
MH Mintard/
Saarner Kuppe
5-22 Uhr: alle ½ Std.
6-16 Uhr: alle ½ Std.
17-22 Uhr: stündlich
8-22Uhr: stündlich

*ersetzt 132

Vorteile:
• Weiterhin Anbindung der Stadtteile Saarn, Menden und Mintard an Personenverkehr mit der
    Stadtmitte.
• Einsparung Organisatorischer Aufwand für zwei Linien.
  Einsparung einiger Fahrzeiten, die aufgrund zwei individuellen Linien aktuell zustande kommen
    und mit der Änderung aufgehoben werden würden.



124/133 In Mülheim Dümpten würde durch meine Vorschläge eine Linie wegfallen. Diese soll dann die bereits vorhandene Linie 124 (Oberhausen Dümpten - MH Dümpten - Mitte - Broich - Speldorf) kompensieren.
Statt des bisherigen 20-Minuten-Taktes zwischen Mülheim-Hauptbahnhof und Heidkamp in Dümpten würde ein 15-Minuten Takt sinn ergeben. Damit spart man sich 1 Fahrt pro Stunde und verkehrt dennoch in einem dichten Takt. Statt des 30 Minuten-Taktes an Samstagen dann 15-Minuten-Takt, der durch die bisherige Linie 133 zustande gekommen wäre. Sonntags verkehr im halbstunden-Takt.

Vorteile:
• Durch den 15-Minuten-Takt Mo-Fr. würde eine Einsparung von einer Fahrt pro Stunde zustande
   kommen.
•  Trotz wegfall der 133 im Bereich Dümpten weiterhin dichter Takt.

134/ 135 Interessanterweise ist selten von den beiden Linien am Hafen die Rede. Die Linien 134 und 135 verkehren regelmäßg, teilweise sogar im 10-Minuten-Takt in das Gewerbegebiet. Hier eine Idee zur Änderung um weitere nahezu schadlose Einsparungen vorzunehmen:


Vorschlag: Fusion der Linien. Neuer Linienweg:
Schulzentrum Saarn (alter Linienweg 134 bis) - Jakobstraße - Rennbahn (901) - Raffelberg (alter Linienweg 135) - Mülheim Hauptbahnhof

Vorteile:
• Einsparung von Fahrten und Organisation zwei Linien.
Nachteile:
• Wegfall der Busstrecke in Broich. Keine Direktfahrt mehr zum Hafen, sondern Pflicht zum Umstieg bei Raffelberg oder Schloß Broich über die Linie 901.

U18/ 102/ 104/ 112/ 901 Ein Straßenbahnnetz wird zu teuer, meiner Meinung nach dürfen diese drei Straßenbahnlinien jedoch keinesfalls eingestellt werden! Sie sind die Hauptverkehrsadern Mülheims und prägen nicht nur den Wandel und Verkehr, sondern auch das Bild der Stadt. Diese Pendlerlinien dürfen höchstens in Fahrzeiten etwas verändert werden. Beispiel:
Statt der 10-Minuten-Takte einen 15-Minuten-Takt einrichten. Statt eines 15-Minuten-Takts ein 20-Minuten-Takt. Die 30-Minuten-Takte der späten Stunde sollten unangetastet bleiben.

Fazit
Mit diesen Vorschlägen spart man zwar keine Milliarden Euro, aber es sind schon einige Tausende Euros, die man dadruch sparen kann - und das ist - mehr als genug. Viele Linien in Mülheim sind schon zu ausgedünnt und fahren nur noch sporadisch - kein Wunder, das die übrig gebliebenen Busse dann auch leer bleiben! - Einstellen weiterer Linien darf sich die Stadt nicht leisten, sonst ist nicht nur die Innenstadt bald tod, sondern auch die gesamte Stadt, denn wer mag schon in einer Stadt leben, in der man nicht mal mehr tagsüber wegkommt? Sowas wie in Oberhausen darf nicht passieren!

Euer Vinc..

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